An Apple a Day keeps the Doctor away

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Die letzten zwei Wochen haben wir im Vergleich zu unseren letzten sieben Wochen ganz anders verbracht. Denn recht schnell stand fest: Wer reisen will und dazu auch noch so viele Pläne mit seinem Bus hat, der muss auch arbeiten und Geld verdienen. Deshalb arbeiteten wir die letzten zwei Wochen auf einer Apfelplantage und haben dort an sechs Tagen die Woche von 7-17Uhr Äpfel gepflückt.

Da wir an einem Job interessiert waren und von einigen Leuten hier gehört haben, dass hier Arbeiter gesucht wurden, wollten wir vor Ort Mal nachfragen doch direkt wurde uns der Arbeitsvertrag in die Hand gedrückt. So kam es, dass wir bei Regen, morgendlicher Eiseskälte oder Prallender Mittagssonne täglich zwischen 600-800 kg Äpfel zusammen gepflückt haben.

So anstrengend und eintönig die Arbeit auch war, hatten wir wirklich viel Freude dabei. Denn die Leute hier haben immer super viel Zeit und sehen nichts stressig. Das wichtigste Wort hier ist “Smoko”. So nennen dir Ureinwohner hier die Pause, welche hier sehr ernst genommen wird. Smoko kann gerne Mal fünf Minuten früher beginnen und 20 Minuten später enden. In der Zeit schlafen die Leute im Schatten der Apfelbäume oder trinken zusammen Kaffee. Denn in unserem Arbeitsvertrag ist ausdrücklich festgehalten worden, dass uns zu jeder Zeit Kaffee, Milch und Zucker bereitgestellt sein muss, da Kaffeepausen hier eine wirklich hohe Priorität haben.

Wir durften auf einer der neun Plantagen campen und deren Küche und Badezimmer mitbenutzen. In den ersten zwei Nächten waren wir noch alleine, aber über die Zeit kamen immer mehr Backpacker dazu. Ob Franzosen, Spanier oder Kanadier: Wir haben uns alle sehr gut untereinander verstanden und waren schon wie eine eigene kleine Community.

Wir haben abends immer zusammen Zeit verbracht oder sind nach der Arbeit noch zusammen schwimmen gegangen.
Mit unseren Vorgesetzten hatten wir auch viel Spaß in den Pausen, wie auch mit unserem Deutsch sprechenden “Italienischen” Kontrolleuren.

Es war wirklich eine interessante Erfahrung, doch nach zwei Wochen fangen wir schon an von Äpfeln zu träumen und analysieren im Supermarkt die Makel der Äpfel.
Das haben wir als Zeichen verstanden, dass wir nun genug Äpfel gepflückt haben und deshalb geht es jetzt wieder weiter mit dem reisen.

Esst jeden Tag einen Apfel und bis zum nächsten Mal!

One comment on “An Apple a Day keeps the Doctor away”

  1. Sandra sagt:

    Wir warten auf eure neuseeländische Ernte hier in den Supermärkten….

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