Fünf Tage Westküste
Wir sind nun schon seit über 2 Wochen in den Vereinigten Staaten und hier ist er, der 2. Blogeintrag aus den USA, dieses Mal aus Seattle. Der letzte Blogeintrag ging um unsere Ankunft in Los Angeles und um unsere ersten Eindrücke. Wir haben versucht euch so gut es geht an unseren schönen Erfahrungen teilhaben zu lassen und euch stückweit auf unserer Reise mitzunehmen.
Die Woche in Los Angeles war wirklich phänomenal, doch eine Sache hatten wir im letzten Blogeintrag größtenteils ausgelassen: Nämlich unseren Bus. Es war nämlich viel schwieriger als erwartet den Bus hier zu versichern bzw. ihn zu registrieren. Da der Bus keine Papiere hatte, wir keine Adresse und der Bus hier auch noch nie registriert war, wurde die ganze Sache auf einmal ganz schön kompliziert. So brauchten wir erstmal eine Versicherung um den Bus zu registrieren und wiederum musste er erst registriert sein um ihn versichern zu können. Es war ein Auf und Ab zwischen Hoffnung und Enttäuschung und so hatten wir schon Angebote angefragt, den Bus von Los Angeles direkt nach Deutschland weiter zu verschiffen. Doch nach tagelangem überlegen und dutzenden Telefonaten haben wir es letzten Endes doch irgendwie geschafft.
Der einzige Hacken war, dass wir das Auto in Washington State registrieren mussten, was knappe 1800km von uns entfernt war, da wir dort die Adresse von Lorenz Freunden mitbenutzen durften. Also haben wir uns ein sogenanntes „One Way Trip Permit“ geholt und sind damit innerhalb von 5 Tagen die komplette Westküste der USA hochgefahren.
Es war die größte Freude für uns den Bus nach 9 Wochen am Hafen abholen zu können. Jedoch war uns zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht ganz klar, ob das mit der Registrierung des Fahrzeuges so klappt wie wir uns das vorstellten.
Außerdem ging unser Schlüssel während dem verschiffen verloren und auch unsere Handwasserpumpe war kaputt gegangen. Doch das waren zu der Zeit noch unsere kleinsten Probleme.
Da wir mit unserer Genehmigung die direkte Route nehmen mussten, haben wir auf dem Weg nicht allzu viel anschauen können. Allerdings war schon allein die Route 101, welche wir 1800km hochgefahren sind, sehr beeindruckend.
Einen längeren Zwischenstopp haben wir allerdings eingelegt und zwar in San Francisco. Dort haben wir zwei Nächte verbracht und in der Zeit die Stadt ausführlich erkundet. Außerdem haben wir dort Philip getroffen, welchen wir das letzte Mal in Althengstett bei tewipack gesehen haben. Es war wirklich schön, nach so langer Zeit wieder ein bekanntes Gesicht zu treffen und vorallem auch mal wieder mit jemand anderem deutsch zu sprechen.
Zusammen mit ihm und seinen zwei Freunden sind wir abends essen gegangen und sind gemeinsam am Pier spazieren gegangen.
Wir hatten wirklich eine gute Zeit zusammen, doch am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder weiter Richtung Norden.
Vor einigen Tagen sind wir hier in Seattle bei Freunden von Lorenz Eltern angekommen. Matthias und seine Familie haben uns super lieb aufgenommen und sie haben wirklich viel mit uns unternommen. Es macht super viel Spaß sich von jemandem, der die Stadt so gut kennt, alles zeigen zu lassen und sich viele tolle Tipps geben zu lassen. So waren wir schon in drei Parks zusammen, waren typisch amerikanisch Burger essen, waren mit dem Sohn angeln und haben abends von verschiedenen Blickwinkeln aus die Skyline der Stadt bestaunt.
Wir hatten wirklich eine tolle Zeit hier mit Familie Bay und haben uns super wohl gefühlt. Außerdem haben wir neben so vielen schönen Ereignissen hier oben auch noch unseren Schlüssel nachmachen lassen, die Handwasserpumpe repariert bekommen, den Bus registriert bekommen und in dem Zug auch unsere amerikanischen Kennzeichen bekommen. Nun kann unsere Reise mit dem Bus endlich richtig starten! Da wir zwar schon einen Eindruck von der Westküste bekommen haben, jedoch kaum Zeit für Zwischenstopps hatten, werden wir uns morgen auf den Weg machen, die Westküste wieder runter zu reisen.
Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns schon extrem auf die nächsten zwei Monate.
Bleibt motiviert und bis zum nächsten Mal!