Winter: Regen statt Schnee

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Schon seit knappen 4 Monaten reisen wir jetzt in unserem Bus Rupert durch Neuseeland verrückte Straßen. Schlaglöcher, Schotterstraßen, enge Bergpässe und 180° Kurven sind hier Alltag für unseren Bus. Obwohl die Straßenbedingungen hier oft eher schlecht als Recht sind, macht unser alter Bus bis jetzt wirklich sehr gut mit. Doch damit das auch so bleibt möchte er im Gegenzug ziemlich viel Aufmerksamkeit von uns. So haben wir uns die letzte Woche ziemlich viel um unseren Bus gekümmert.
Vor ein paar Wochen war unsere WOF, also quasi unser neuseeländischer TÜV, fällig. Im Vergleich zu Deutschland ist dieser hier nicht allzu streng geregelt, dafür muss man ihn alle 6 Monate erneuern lassen.

Da wir wissen, dass die Neuseeländer eine sehr hohe Akzeptanz Schwelle haben was die Sicherheit eines Autos angeht, sind wir für unseren eigenen Schutz zu der “strengsten” WOF Stelle gefahren. Dort wurde Rupert ganz schön unter die Lupe genommen und es stellte sich heraus, dass wir unsere hinteren Trommelbremsen professionell checken lassen müssen und wir außerdem ein Loch im Auspuff haben.
Also hieß es für uns auf zum Mechaniker um die WOF schnellstmöglich wiederholen zu können. Doch nach langem hin und her mussten wir den Termin über einen Monat verteilt drei Mal hin und her schieben bis die Mechaniker sich endlich Zeit für uns nehmen konnten. 

Nach viel unnötiger Aufregung ist aber alles super verlaufen! Unsere Bremsen mussten nur gereinigt werden und unser Auspuff wurde einfach zusammengeschweißt.
Bei der wiederholten WOF wurde zwar noch ein weiteres Loch im Auspuff festgestellt doch dank lieben Mitarbeitern wurden wir dieses Mal einfach durchgewunken.

Da wir in der größten Stadt Neuseelands die besten Chancen auf gute Mechaniker und unsere WOF hatten, sind wir in der letzten Woche auch wieder in Auckland gewesen. Die Stadt in der wir vor fünf Monaten unsere Reise begonnen haben. Wir haben einen Tramper hier her mitgenommen und den Tag mit unserer neuen Bekanntschaft in der Stadt verbracht. Doch lange haben wir es in der überfüllten Stadt nicht ausgehaltenn und so sind wir ziemlich schnell wieder Richtung Meer geflüchtet.

Da sich das Wetter von Woche zu Woche immer mehr auf den Winter einstellt, regnet es mittlerweile fast jeden Tag. Daher versuchen wir die wenigen sonnigen Stunden am Tag zu nutzen, um am Strand zu spazieren oder um weitere Fahrstrecke hinter uns zu legen. Denn wenn es hier Mal regnet, dann regnet es, als gäbe es kein Morgen mehr. Und zwar so sehr, dass oftmals unsere Fensterdichtungen dem vielen Regen nicht mehr standhalten können und wir den Regen auch in unserem Bus miterleben.
Aus dem Grund haben wir uns der letzten Woche von Städtchen zu Städtchen gehangeln, um ein paar Indoor Ausweichmöglichkeiten zu haben.

Doch da uns sowieso nur noch ein einziger Staat von Neuseelands 16 Staaten fehlt, ist das nicht allzu schlimm. Denn die letzten Monate war das Wetter fast immer auf unserer Seite und ganz bald wird es für uns sowieso wieder Zeit zum Arbeiten. Wir hoffen, dass uns das Wetter bis dahin noch ein paar schöne Tagesausflüge erlaubt und sind schon gespannt wo es uns in der nächsten Woche hin verschlägt.

Bleibt im Herzen sonnig und bis zum nächsten Mal!

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